Rinaldo, Glyndebourne

Musikalisch konnte man einige eindrucksvolle Leistungen erleben, insbesondere Luca Pisaroni als klangintensiver, nuancenreicher Argante wusste zu überzeugen, ebenso Anett Fritsch (für die eigentlich vorgesehene Sandrine Piau) mit klangvollem lyrischen Sopran als Almirena. Das berühmte, hier wunderbar innig vorgetragene „Lascia ch’io pianga” wurde so zu einem Höhepunkt der Aufführung.

– Das Opernglas

Der schwarzweiße, kahle Einheitsraum von Gideon Davey lässt sich problemlos verwanden. In der Turnhalle wird die entführte Almirena festgehalten: Die erst spät ins auch sonst geschlossen gute Ensemble eingestiegene Plauenerin Anett Fritsch singt ihren Sopran-Hit „Lascia ch-io pianga“ mit schlichter Delikatesse. Und selbst Rinaldo, der seine uniformtragenden Kameraden mit glänzenden Harnischen also Blechbüchsenarmee aufmarschieren lässt, hängt hier gefesselt an den Ringen. Bedroht wird die ihre viele Läufe und Skalen immer seltsam anhauchende, sonst technisch sichere Sonia Prina in ihrer Travestierolle nicht nur von der Dominatrix Alcina. Deren Furien sind zu den punkigen „St Trinian’s Girls“ mutiert, einer in England populären Mädcheninternatserie, wo es etwas derber zugeht als bei „Hanni und Nanni“.

– Die Welt

Anett Fritsch (Almirena) achieved unadorned intensity in „Lascia ch’io pianga“ and Brenda Rae showed fire-breathing flair as the sorceress Armida. This is the time of the year for school reports. Robert Carsen’s might say: a little too clever by half. But this production is full of potential. With that brilliant Handelian Laurence Cummings conducting the Glyndebourne on Tour revival from October, it will grow into glory: book now.

– The Guardian

Soprano Anett Fritsch (replacing an injured Sandrine Piau in the Glyndebourne performancs) was an utter delight as Almirena. Some of the Prommers felt that her duet in the ‚Augelletti‘ with the stunning sopranino playing of Rachel Beckett was worth the price of the ticket alone. What a shame her opening aria, ‚Combatti da forte‘ was cut.

– The Guardian

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